Die Schänniffas, Schackelines, Kewinns oder Passkalls dieser Erde verhindern soeben meinen Schlaf. Gleich da vorne umme Ecke inne Siedlung drin. (Ja, da wo ein kluger Artichekt die Balkone gen Mitte der annähernd kreisrunden Mietskaserne gesetzt hat, damit auch alle was davon haben!)
Die beiden heutigen Darsteller, wahrscheinlich totenbreit leicht angetrunken, kommunizieren nun wohl schon seit geraumer Zeit miteinander - wäre ich sonst aufgewacht? Ja, liebe Scholli, ich weiß, Stöpsel in die Ohren. Zu spät, nu bin ich richtig wach.
Glücklicherweise kann ich bis hierher lediglich das Geschrei die Stimmen der beiden hören, doch auch hier noch fällt mir auf, dass nicht nur die Dame des Hauses kurz vorm Heulen ist, nein der Herr auch. Gehört das mit zum metrosexuellen Schick?
Hui, da fliegen Flaschen durch die Gegend, deren Aufprall des nachts noch viel besser zu hören ist.
Froh bin ich aber mal wieder, dass ich nicht im Rheinischen wohne (den Singsang könnte ich wahrlich nicht lange ertragen), der allseits leicht angepisste Tonfall tut ja so schon sein Übriges. Grundsätzlich unzufrieden mit einem Leben aus dem man nichts gemacht hat/nichts zu machen bereit ist, an dessen Scheitern aber IMMER die unbekannte Masse der anderen Schuld hat.
Schon schön hier!
In der Hoffnung, dass die Damen und Herren mit dem grün-weißen Gefährt mittlerweile für einen ruhigeren Verlauf der Nacht gesorgt haben, (sollte schnell gehen, schließlich kennen sie den Weg wahrscheinlich schon im Schlaf) versuche ich es nun doch noch einmal mit schlafen.
Gute Nacht!