...und auf einmal ist alles anders
Auf dem Weg vom einen Gebäudeteil in den anderen höre ich schon die ersten Kollegen tuscheln ... irgendwas von einer Bombe und dass deswegen so viel Polizei auf dem Gelände unterwegs sei. Ja klar, denke ich, wird sich in kürzester Zeit erledigt haben ... irgendein blöder Scherz halt.
Ich sitze am Tisch, führe ein paar Gespräche und höre plötzlich hinter mir ein durchdringendes „Liebe Kolleginnen und Kollegen...“. Binnen Sekunden stellen alle Anwesenden ihre Gespräche ein und blicken erwartungsvoll Richtung Chef. „Wir haben eine Amoksituation.“ Kurze Informationen folgen und die Anweisung nichts nach Außen dringen zu lassen.
Glücklicherweise habe ich 45 Minuten Zeit mich mit dieser so unwirklichen Situation auseinander zu setzen. Die darauffolgende Stunde bin ich überreizt, weise die Jugendlichen wegen Kleinigkeiten zurecht und hoffe inständig, dass nichts passiert.
In der Mittagspause folgen weitere Informationen durch die Polizei. Der Mitschnitt des per Telefon angekündigten Amoklaufs wird mehrfach abgespielt in der Hoffnung, dass jemand die Stimme erkennt.
Ich habe Feierabend und verlasse schnellstens das Gebäude, schon froh an jeder Straßenecke ein grün-weißes Fahrzeug zu erblicken, aber auch mit einem mehr als mulmigen Gefühl.
Seit ich zu Hause bin schaue ich jede lokale Nachrichtensendung, versuche im Internet weitere Informationen zu bekommen - aber es gibt keine. Es scheint also glimpflich abgelaufen zu sein.
Allerdings höre ich noch immer meinen Kollegen sagen: „Und was ist, wenn der morgen kommt?“
Ich sitze am Tisch, führe ein paar Gespräche und höre plötzlich hinter mir ein durchdringendes „Liebe Kolleginnen und Kollegen...“. Binnen Sekunden stellen alle Anwesenden ihre Gespräche ein und blicken erwartungsvoll Richtung Chef. „Wir haben eine Amoksituation.“ Kurze Informationen folgen und die Anweisung nichts nach Außen dringen zu lassen.
Glücklicherweise habe ich 45 Minuten Zeit mich mit dieser so unwirklichen Situation auseinander zu setzen. Die darauffolgende Stunde bin ich überreizt, weise die Jugendlichen wegen Kleinigkeiten zurecht und hoffe inständig, dass nichts passiert.
In der Mittagspause folgen weitere Informationen durch die Polizei. Der Mitschnitt des per Telefon angekündigten Amoklaufs wird mehrfach abgespielt in der Hoffnung, dass jemand die Stimme erkennt.
Ich habe Feierabend und verlasse schnellstens das Gebäude, schon froh an jeder Straßenecke ein grün-weißes Fahrzeug zu erblicken, aber auch mit einem mehr als mulmigen Gefühl.
Seit ich zu Hause bin schaue ich jede lokale Nachrichtensendung, versuche im Internet weitere Informationen zu bekommen - aber es gibt keine. Es scheint also glimpflich abgelaufen zu sein.
Allerdings höre ich noch immer meinen Kollegen sagen: „Und was ist, wenn der morgen kommt?“
toktoktok - 28. Jan, 17:15
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Scholli - 28. Jan, 17:24
Oh mein Gott! Und da lässt man die Schüler und Lehrer nicht zu Hause, bis sich das geklärt hat? Ich würde mich krank melden und hätte noch nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei. Man soll den Kindern ja was beibringen und nicht einen auf Action-Jackson machen.
Trackback URL:
https://wretched.twoday.net/stories/4655862/modTrackback